Also erst mal hin, in die Schweiz.
Begonnen haben die Kleinen als niedliches vierblättriges Kleeblatt. Und wenn man zu viert ist, gibt’s Milch genug, ohne Gedrängel an Muttis Milchbar. Mutti hat auch Zeit, sich um alle ganz ohne Hektik zu kümmern.
Und so kommt es, dass man sich mit allem ein wenig mehr Zeit lässt. Warum also früher die gemütliche Wurfkiste verlassen und die Welt erobern.
Dann aber kommt doch der Tag, an dem die große weite Welt ruft. Also erstmal ins Wohnzimmer umziehen und den neuen Spielplatz erkunden. Dann die anderen Rudelmitglieder kennenlernen.
Und genau jetzt beginnt die Metamorphose zu den vier Muske(l)tieren. Endlich genug Platz zum Raufen und Balgen.
Wippe, Wackelbrett und Bällebad wollen erkundet und bezwungen werden. Auch die anderen Hunde kommen uns besuchen. Vor allem mit Onkel Fravash macht es besonders viel Spass. Er hat eine unendliche Geduld, wenn er mit uns spielt. Man darf ihn umschubsen, ihn an den Ohren ziehen und in die Lefzen beißen. Wir Kleinen lieben ihn und er liebt uns. Und Mutti hat ein wenig Pause und Zeit zur Erholung.
Letztes Wochenende waren viele Leute da, die uns gestreichelt haben und alle ganz aufgeregt waren. Jeder hat schon mal nach seinem Lieblingswelpen geschaut.
Wir ahnen noch nichts davon, dass wir schon bald umziehen werden und genießen daher jeden Tag.
Draußen im Garten haben wir noch einen Spielplatz, der ist richtig groß. Prima geeignet zum Rennen und Klettern.
So, genug erzählt, wir müssen los, neue Abenteuer rufen.
Rostock diesmal andersrum
Beginnen wir mit dem Ausstellungs-und Regenmarathon in Fehraltorf (Schweiz). Drei anstrengende Tage für unsere Hunde aus der, wie wir sagen, Corona-Generation. Alle haben ihre Sache gut gemacht und es war ein voller Erfolg. Herzliche Gratulation auch an Heike und Holger mit Chintamani und Ekki sowie an Irene mit Cinthana
Während unseres wunderbaren Aufenthaltes in der Schweiz unternahmen wir einen „kurzen“ Abstecher nach Luxemburg um dort an der 99. Internationalen Ausstellung teilzunehmen. Besonders gefreut haben wir uns auf das Wiedersehen mit Khyunglung Ngulkhar‘s Bharani Bailey und ihrer Familie die wir mit unserem Besuch überraschten. Es waren sehr schöne Stunden, welche wir mit ihnen genossen haben. Am nächsten Tag ging es bei tropischen Temperaturen zum Ausstellungsgelände auf dem Kirchberg. In der Halle war es erfrischend kühl und unsere drei Teilnehmer konnten sich dort perfekt vorstellen.Den größten Teil des Urlaubes verbrachten wir bei unserer Freundin Irene mit allen unseren zwei-und vierbeinigen Freunden. Wir relaxten und machten den ein oder anderen größeren Ausflug. Einer unserer Schweiz-Ausflüge führte uns in das Kemptner Tobel. Dort waren unsere Hunde in ihrem Element, so ein Wasserfall ist schon faszinierend. So kam es, dass wir unsere Wanderung schon am Wasserfall beendeten und es uns dort gemütlich machten. Den Rest nehmen wir dann nächstes Mal in Angriff. Eine weitere Wanderung führte uns zum Talalpsee. Die kurvenreiche Fahrt, mit entgegenkommenden Trottinettes, hat sich gelohnt. Es war für alle ein entspannter Tag mit gemütlichem Picknick. Das Restaurant dort hat zwar einen super Ausblick ist aber nicht zu empfehlen, denn dort werden Wanderer bei Starkregeneinbruch und Gewitter schon mal gerne vor der Tür stehen gelassen. Auch wenn man eine geschlossene Gesellschaft hat ist das in den Bergen ein No-Go. Zum Abschluss ging es auf nach Sankt Martin. Es war für jeden was dabei: ein kühler Bach für die Hunde, schöne Steine zum Sammeln und eine alte Walsersiedlung mit Restaurant. Danke Heike und Holger vom Kennel Niwa carwa für diesen tollen Tipp. Nächstes Mal erobern wir den reißenden Bach, oder lieber die Beiz zum Zvieri, gemeinsam.
Nach vielen schönen Tagen in der Schweiz ging es zum Abschluss quer durch die verschiedensten „Coronazonen“ in die kleine Fatra (Slovakei) nach Mosovce zur Club-, und Spezialausstellung des KTD.
An dieser Stelle konnte vor drei Jahren unser Hridayesh seinen Slowakischen Veteranenclubchampion vervollständigen. Diese Auszeichnung konnten wir nun, post mortem, für ihn in Empfang nehmen. Es war ein berührender Augenblick.
Die Tage dort waren wie immer sehr schön und unsere Hunde präsentierten sich noch einmal hervorragend im Ring.
Es war ein gelungener Urlaub der wie immer zu schnell verging. Wir freuen uns schon auf die nächsten Erlebnisse, den nächsten Urlaub und auf ein Wiedersehen.
Nach gefühlt unendlich langer Zeit geht's wieder los. Das Wohnmobil platzt aus allen Nähten, denn neben allem, was man im Urlaub benötigt, ist auch das komplette Show-Equipment an Bord.
Die Fahrt ist ein Wettlauf gegen den Wetterbericht, aber wir schaffen es rechtzeitig vor den Gewittern über die Alpen. In der Steiermark trifft uns dafür die Hitze wie ein Schlag. Jetzt heißt es, so schnell wie möglich auf den Rogla zu gelangen. Es ist zwar angenehmer hier oben auf 1490 m, wirklich kühl ist es nicht. Die Hunde freuen sich, endlich ein Schattenplätzchen zu haben. Bald ist die Villa Khyunglung eingerichtet und alle atmen tief durch.
Ziel - Die CACIB-Show auf dem Rogla
Hridaya und Fravash sind noch immer verunsichert im Umgang mit anderen Hunden. Mit diesem Problem kämpfen, wie wir von Richtern und Ausstellern erfahren, nicht nur wir. Alle Hunde der Covid-Generation zeigen ein ähnliches Verhalten. Zum Glück gewöhnen sich die Hunde nach und nach mehr an die Situation.
Die Spaziergänge auf dem Rogla führen ebenso dazu, dass die Hunde sich immer wohler fühlen.
Die Präsentation im Ring klappt besser, als es zu erwarten war. So haben wir am Ende zwei neue Slowenische Champions, Hridaya und Fravash.
Am Montag vertreibt das schlechte Wetter alle Wanderer und wir haben den Rogla für uns. In Winterpullover und dicker Jacke gehts hinaus.
Die Bande ist nach den Hitzetagen bester Laune. Als dann auch noch die Leinen abkommen, gibt es kein Halten mehr. Endlich nach Herzenslust toben. Völlig ausgepauert aber glücklich fahren wir ins Tal zurück.
Besuch in Celje
Die Hitze hat uns wieder. Wir sind bei unseren Freunden zu Hause. Die Freude ist nach zwei Jahren auf beiden Seiten groß.
Farhana (Hana) muss sich erst an den Überfall der Familie gewöhnen. Das dauert jedoch nicht lange und sie wird immer sicherer im Rudel. Nach wenigen Tagen reicht der Mut zur Besichtigung des Wohnmobils. Die anderen haben nichts dagegen und so hat Hana Zeit, alles zu beschnüffeln. Ein spannender Tag für Hanna. Der bessere Ort ist bei der Hitze jedoch die kühle Garage. Dort liegen alle am Liebsten.
Wir nutzen die Gelegenheit zum Besuch der Taverne in Jeruzalem. Ein wunderschöner Ort zum Weintrinken, Essen und in die Gegend gucken.
Kamniska Bistrica
Erneut geht es bergauf zu einem unserer Lieblingsplätze in Slovenien.
Kaum angekommen, zieht es Mensch und Hund an's Wasser. Hier ist es einerseits herrlich kühl. Andererseits sind die Hunde wie ausgewechselt. Aranyani, ansonsten immer darauf bedacht, sich nur ja nicht die Pfoten nass zu machen, ist nicht aus dem eiskalten Wasser zu bekommen. Jeder säuft Unmengen des leckeren Quellwassers, bis auch mit Gewalt nichts mehr reinpasst. Hana, die einen Tag zu Besuch kommt, ist in gleicher Weise begeistert.
So rast die Zeit dahin und schon heißt es wieder Womo packen und zurück. Einen Tag bevor Bayern erneut von Unwettern heimgesucht wird sind wir wieder zu Hause.
Und schon wieder plagt uns das Fernweh.
Nachdem wir ja das geplante Treffen im Mai absagen mussten, haben wir uns in kleiner Runde bei Heike getroffen.
Niemand hatte bemerkt, dass inzwischen zwei Kanus an "unserer" Planschbucht angelegt hatten. Die Hunde freuten sich über die Abwechslung. Wer von ihnen hatte je eine schwimmende Futterdose gesehen, in der Menschen sassen. Nach kurzem Herzstillstand meinerseits zeigte sich, dass die Insassen zum Glück Hundefreunde waren, die es nicht störte, von so vielen DoKhyi umwuselt zu werden. Nach nochmaligem Abkühlen fuhren wir dann zu Heike.
Um die Schlacht am kalten Büffet zu vermeiden, verkrümelten sich die Zweibeiner in Ihren abgezäunten Zwinger, während die Vierbeiner den Garten unsicher machten. Büsche, Hühnerkäfig und der Pferdestall sind ein super Abenteuerspielplatz, den Hund mit allen Sinnen erkunden kann. O.k., beim Hühnerkäfig endet das Erkunden am Maschendraht, nicht das den Hunden was passiert.
Natürlich galt es auch dieses Jahr, im Parcours seine Geschicklichkeit am einen Ende der Leine und seine Führungsqualitäten am anderen zu zeigen. Dies wurde dann auch mit einem kleinen Souvenir bedacht. Während die Hunde das ihre vernaschen können, müssen die Besitzer ihres von Zeit zu Zeit abstauben. Ne zünftige Thüringer Bratwurst beendete den Tag. Zum Glück wurde der Maitre de Grill von allen vierbeinigen Wurstinteressenten verschont, obwohl er sich traute, ausserhalb des Menschenzwingers zu grillen.
Inzwischen sind die Altersunterschiede in der Familie jetzt schon deutlich. Das führte selbstverständlich dazu, dass der ein oder andere Junghund von einem Älteren auf die Grenzen des guten Benehmens hingewiesen wurde. Und dennoch, auch diesmal bewiesen unsere Hunde, dass sie gut miteinander klar kommen und einen solchen Tag geniessen können. Unser herzliches Dankeschön gilt Heike und Holger, unseren Gastgebern und der heimlichen Karla Kolumna. Es ist sehr schön von Euch, dass Ihr die zum Teil langen Fahrten auf Euch nehmt und so alle zum Gelingen beitragt.