Dieser Satz, der früher auf kürzestem Weg zum Therapeuten geführt hätte,
zieht sich wie ein roter Faden durch das zu Ende gehende Jahr.
Und er erhält einen ganz anderen Sinn.
Aber das Jahr hatte durchaus Schönes.
Das Schönste ist, dass Oma Bandhura keinen Nasenkrebs hat. Ihre Beschwerden sind vollständig weg. Auch den anderen Vierbeinern geht es hervorragend.
Unsere Treffen konnten wir, mit Einschränkungen, auch durchführen.
Der ein oder andere Spaziergang fand im kleineren Kreise statt, deswegen jedoch nicht schlechter.
Nun schauen wir nach vorn und hoffen, dass wir unsere Selbstständigkeit wiedererlangen.
Virologen wandern wieder in ihre Labore, anstatt in Fernsehstudios.
Politiker müssen ihre Resthirnkapazität offenlegen und verkrümeln sich in ihre angestammten Biotope. Das Volk entscheidet, wer was zu sagen hat.
Na gut auch 2021 gehen nicht alle Wünsche in Erfüllung.
So ziehen wir recht einsam durch die Wälder zum Weihnachts- und Silvesterspaziergang. Mit unseren Hunden haben wir genauso Spass wie jedes Jahr.
Wir wünschen aber allen wieder mehr Genuß und Freude im Leben, Gesundheit bei größtmöglicher Bewegungsfreiheit oder einfach gesagt
ein normales Leben.
Obwohl man sich dieses Jahr gar nicht traut, anderen Menschen etwas "positives" zu wünschen, tun wir es doch.
Besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen wir all unseren Freunden und Bekannten, sei es mit oder ohne Hund.
Möge es ein Jahr werden, indem wir viele Entscheidungen wieder selbst treffen dürfen.
Die Fahrt nach Zürich begann gleich mit einer Enttäuschung, denn die geplante Ausstellung in Basel wurde kurzfristig gecancelt.
Dessen ungeachtet, war die Freude ungetrübt bei uns, Irene wieder zu sehen. Auch unsere beiden Hunderudel hatten Spass zusammen.
Grosse Attraktion war die neue Gartenschaukel, auf der es sich bestens relaxen lässt. Die täglichen Spaziergänge boten allen viel Spass. Nur plötzlich auftauchende Walnussbäume führten zu sofortigen Zwischenstops, um die Lagerbestände an Nüssen zu erweitern.
Ein letzter Spaziergang vor der Abreise verlief unproblematisch und ich gab den beiden Junghunden lange Leine. In gebührender Entfernung traf Irene eine ihrer Hundefreundinnen.
Ich war intensiv versucht, Fravash und Hridaya zu überzeugen, sich dem Gespräch nicht anschliessen zu wollen. Doch vergebens.
Hätte ich doch in Physik nur besser aufgepasst. Die Hangabtriebskraft hatte ich ebenso unterschätzt wie die Dynamik der beiden Rabauken. Sie rannten nach unten durch die Wiese und ich kann nun nachempfinden, wie sich ein Kinderdrachen beim Start fühlt. Nach einem kurzen Flug hangabwärts erfolgte eine vorwärts gehechtete Landung. Auf die Vergabe von Haltungsnoten der Zuschauer habe ich verzichtet.
Von Irene fuhren wir direkt nach Rostock. Dort fand doch tatsächlich die Ausstellung statt und das, soweit mir bekannt ist, ohne gleich zum Corona-Hotspot zu werden.
Wir waren im Aussenbereich und sowohl Fravash, vor allem aber Hridaya waren in heller Aufregung. Deutlich war zu spüren, wie extrem sich das Fehlen der Erfahrung des Zusammenseins mit fremden Hunden auf engem Raum bemerkbar machte.
Ein plötzlicher Ruck an der Leine brachte mich sprichwörtlich auf den Boden der Tatsachen. Landefläche war die rechte Hand. Unglaublich, wie weit sich Finger zum Handrücken umknicken lassen, sieht man mal vom Schmerz ab, den eine solche Akrobatik verursacht.
Eine äußerst harte Landung in Rostock, die Karin jedoch mit ihrer Fröhlichkeit und leckerem Essen vergessen machte.
Die Hunde hatten, ebenso wie wir, grossen Spass am Wasser. Das war glücklicherweise auch noch nicht zu kalt und so konnten wir gemeinsam die Sandbank erobern.
Ein grosser Spass zum Ende einer erlebnisreichen Fahrt.
Weil der Mensch gern nach Geselligkeit strebt und auch der Hund dieser von Zeit zu Zeit nicht abgeneigt ist, fuhren wir mit der ganzen Truppe nach Herzberg.
Obwohl dort ein Völkchen wohnt, dass aus positiven Leuten besteht (OMG) freuten wir uns auf ein fröhliches Wochenende mit Rosi, Günter und allen anderen Herzbergern. Die Hunde waren begeistert, Dayal und Falisha wiederzusehen und tobten gemeinsam durch den Garten.
Dayal ist inzwischen Chef auf dem Hof und freut sich sichtlich, in Falisha eine beste Freundin gefunden zu haben.
Wo sind die Zeiten hin, als wir alle Tricks versuchten, sie zum Milchtrinken zu bewegen, bevor uns Aranyani zeigte, dass sie gut auf unsere Hilfe verzichten kann.
Inzwischen ist aus unserem "Naseweis" eine kraftvolle und selbstbewusste junge Hundedame geworden.
Dank der Vorbereitung durch Rosi, Petra, Günter und Jürgen fehlte es auch uns an nichts. Es ist immer sehr gemütlich am großen Tisch.
Fazit des Wochenendes:
Positive und fröhliche Leute mit positiven und friedlichen Hunden erleben zwei tolle Tage.
Bleibt zu hoffen, dass der jetzige Spuk bald vorbei ist und positiv wieder für etwas Gutes steht.
Ja, ich weiß, mit der Orthographie ist das so eine Sache. Nicht jedoch mit unseren kleinen und großen Do-Khyi Jungs. Die sorgen immer für klare Verhältnisse. Kurze und deutliche Ansagen, männliches Imponiergehabe aber letztlich doch Kumpel, irgendwie menschlich.
So auch wieder, als wir uns mit Manuela und ihrem Falgu bei Heike mit ihrem Ekki trafen. Der dritte im Bunde war somit Fravash. Falgu und Fravash neigen zu leichter Aufmüpfigkeit und Erziehungsresistenz, typisch für das Pubertier. So war es für beide wichtig, sich mal aus der heimischen Komfortzone zu bewegen. Sie trafen dabei auf den Hausherrn Ekki.
Anfängliche Animositäten zwischen den Jungs legten sich schnell, als sich alle drei nebeneinander an der Leine wiederfanden.
Ob es die Angst war, der dicke Mann könne Ihnen wörtlich in den Rücken fallen oder die Einsicht, das beste aus der Situation zu machen, Hauptsache es klappte.
Anfänglich flogen beim Baden noch ein paar Blitze von Auge zu Auge, dann wurde es ruhiger und wieder "zu Hause" angekommen herrschte gegenseitige Akzeptanz.
Die Zweibeiner hatten Zeit zum gemütlichen Plausch, die Jungs genossen die Harmonie und die Mädels versuchten unentwegt, die Jungs zum Spielen zu animieren.
Der Hund ist eben manchmal doch ein Mensch, wenn auch mit mehr Haar.
Wie im Flug ging die Zeit dahin, dennoch war es ein schönes Wochenende mit interessanten Einblicken ins Denken unserer Hunde.
Nachdem wir ja das geplante Treffen im Mai absagen mussten, haben wir uns in kleiner Runde bei Heike getroffen.
Niemand hatte bemerkt, dass inzwischen zwei Kanus an "unserer" Planschbucht angelegt hatten. Die Hunde freuten sich über die Abwechslung. Wer von ihnen hatte je eine schwimmende Futterdose gesehen, in der Menschen sassen. Nach kurzem Herzstillstand meinerseits zeigte sich, dass die Insassen zum Glück Hundefreunde waren, die es nicht störte, von so vielen DoKhyi umwuselt zu werden. Nach nochmaligem Abkühlen fuhren wir dann zu Heike.
Um die Schlacht am kalten Büffet zu vermeiden, verkrümelten sich die Zweibeiner in Ihren abgezäunten Zwinger, während die Vierbeiner den Garten unsicher machten. Büsche, Hühnerkäfig und der Pferdestall sind ein super Abenteuerspielplatz, den Hund mit allen Sinnen erkunden kann. O.k., beim Hühnerkäfig endet das Erkunden am Maschendraht, nicht das den Hunden was passiert.
Natürlich galt es auch dieses Jahr, im Parcours seine Geschicklichkeit am einen Ende der Leine und seine Führungsqualitäten am anderen zu zeigen. Dies wurde dann auch mit einem kleinen Souvenir bedacht. Während die Hunde das ihre vernaschen können, müssen die Besitzer ihres von Zeit zu Zeit abstauben. Ne zünftige Thüringer Bratwurst beendete den Tag. Zum Glück wurde der Maitre de Grill von allen vierbeinigen Wurstinteressenten verschont, obwohl er sich traute, ausserhalb des Menschenzwingers zu grillen.
Inzwischen sind die Altersunterschiede in der Familie jetzt schon deutlich. Das führte selbstverständlich dazu, dass der ein oder andere Junghund von einem Älteren auf die Grenzen des guten Benehmens hingewiesen wurde. Und dennoch, auch diesmal bewiesen unsere Hunde, dass sie gut miteinander klar kommen und einen solchen Tag geniessen können. Unser herzliches Dankeschön gilt Heike und Holger, unseren Gastgebern und der heimlichen Karla Kolumna. Es ist sehr schön von Euch, dass Ihr die zum Teil langen Fahrten auf Euch nehmt und so alle zum Gelingen beitragt.